Unsere Verhältnisse

Freundschaftliche Beziehungen zu Corps im deutschsprachigen Raum

 Das Süddeutsche Kartell

Das Süddeutsche Kartell ist ein Zusammenschluss von sechs Corps innerhalb des Kösener Senioren-Convents-Verbandes (KSCV).

Es besteht aus drei bayerischen Corps:

Franconia Würzburg

Bavaria Erlangen

Makaria München

und drei österreichischen Corps:

Schacht Leoben

Athesia Innsbruck

Joannea Graz

Geschiche des Süddeutschen Kartells:

Die Corps Joannea und Schacht pflegen von Anbeginn ein inniges Verhältnis und so wird im Jahre 1864 die erste gemeinsame Maienfahrt (ein kleiner Ausflug bei freudigem Zusammensein) ausgerichtet und 1866 ein erstes inoffizielles Freundschaftsverhältnis eingegangen.

In den darauffolgenden Jahren war man sehr bestrebt, mit anderen Verbindungen in Kontakt zu treten und ein Verhältnis zu etablieren.

So kam es zum Beispiel 1894 in Deutschland zur Bildung des gelben Kreises, der jedoch schon im Jahr 1900 wieder zerfiel.

Auch Joannea „liebäugelt“ mit einem blauen Kartell, das jedoch aus Rücksichtnahme auf Schacht nicht zustande kommt.

1904 wird das Freundschaftsverhältnis zwischen Schacht und Joannea offiziell.

Im Jahr 1918 entsteht das Grundgerüst des Bayrischen Kartells – dem Vorläufer des Süddeutschen Kartells.

1920 schließen sich Joannea und Schacht dem Bayrischen Kartell an vorübergehend das -von Joannea rekonstituierte- Corps Teutonia.

Am 3.4.1921 entsteht das Süddeutsche Kartell in endgültiger Form und der erste Kartelltag findet in Salzburg statt.

Corps Symposion Wien

Neben dem Süddeutschenkartell lebt das Corps Joannea Graz auch ein Vorstellungsverhältnis mit dem Corps Symposion Wien. Dieses besteht seit dem Jahr 1908.

Das Corps Symposion entwickelte sich anfangs eher aus simplen Umständen:

Es trafen sich 1885, nach dem erfolgreichen Abschluss der mittleren Reife, die einzelnen Mitglieder einer Maturaklasse regelmäßig, um den Kontakt untereinander nicht zu verlieren. Nach einiger Zeit beschloss man, einen akademischen Geselligkeitsverein zu gründen. Als Namen wählte man Symposion, welcher sich aus dem Griechischen ableitet und nicht wie damals so oft, aus dem Lateinischen. So wurde die eigentliche Zusammenkunft zum Namen.

Die Gründung des Symposions erfolgte am 31. Januar 1886. Als Farben wählte Symposion Gold (als Symbol der Wissenschaft) und Blau (für die Treue). Später kam noch die dritte und letzte Farbe Weiß (für die Ehre) hinzu. Der Wahlspruch lautet: Alt mein Panier, alt meine Ehr’, jung ist mein Herz, scharf meine Wehr’.

Weil Symposion eine korporative politische Betätigung und das aggressive Verhalten der damaligen Burschenschaften ablehnte, schloss es sich 1907 den liberalen Corps an.